Konzertbericht Gottesfinsternis, Old Daddy Haltern, 06.02.05

Im Rahmen des Dark Festivals im Old Daddy in Haltern waren neben Arema Sista und Config.Sys auch Gottesfinsternis zugegen. Gottesfinsternis bestehen in ihrer derzeitigen Besetzung seit 2002. Ihre Musik bewegt sich im Bereich EBM / Industrial. Entfernt erinnerte der Sound an eine Mischung aus Wumpscut und Suicide Commando. Mit ihren deutschen und inhaltlich teilweise kritischen Texten haben sie jedoch ihren eigenen Stil kreiert. Sänger Thoms und Keyboarder Daniel sind auf der Bühne ein sehr harmonisches Team. Man konnte ihnen die Freude und den Spa\'df richtig ansehen, was sich auch in der Bühnenshow dementsprechend wiederspiegelte. Diese war zwar nicht aufwendig, aber Daniel gab hinter den Tasten richtig Gas und Thoms verlieh seinem Gesang durch seine teilweise exzentrisch anmutende Gestik wesentlich mehr Ausdruck. Wobei man ihm allerdings nicht jene gewaltige Stimme ansieht. Dieses energiegeladene Auftreten und die Tatsache, das es beim Sound kein Playback gab, steckte die Menge an und setzte sie in Bewegung. Während des Gesamten Auftritts blieb die Stimmung auf einem recht hohen Level. Zum Ende gab es noch eine Zugabe, welche ebenfalls begeistert vom Publikum angenommen wurde. Fazit: Sie haben es trotz der wenigen Besucher (ca. 80) geschafft, ihre Freude an der Musik rüber zu bringen. Gottesfinsternis haben das Potenzial in der Liga der 'Großen' und bekannten Bands wie Wumpcut oder Suicide mitspielen zu können. Text by "Saint Ice"